(1) Die Zeit
… Auch Wochen- und Monatskarten
Zuerst entwerten und starten
Den Lauf der Zeit zu Wochen
Zu Monaten und nicht pochen
Dass der Sand verrinnt in den Uhren:
Die Zeit den Hals mit den Schnüren
Umschlingt; die wilden Frisuren —
Macht alle sie weiß,
Wer aber weiß,
Wie die Räumlichkeit heißt
Jenseits jedes erdenklichen Wortes,
Das stellt infrage des Sportes
Bedeutung für alle die Leiber,
Deren einzige Gier auf die Weiber
gezielt mit den scharfen Pfeilen?
Wieweit entfernt sind die Meilen,
Die unsere Wege trennen:
Das Wort, um das ’rum wir rennen,
Versuchen es zu erschließen…
Es wär’ aber besser, wir ließen
Das leere Gespiel der Gespenster:
Zu schauen durchs offene Fenster
Mit dem Gedanken zu fallen—
Runter,
Dass alle — munter
Hinauf mit’n Augen und Krallen—
Blinken und kratzen,
Verziehen die Fratzen:
Und — schrei’n auf, dass die Katzen
Wieder wie fallende Sterne
Durch die Wolken sausen,
Als ob die Laterne
Lädt ein zu jausen.
… So vergehen die Zeiten,
Der Monate Meilen, die streiten
Gar nicht so oft miteinander:
Ihre Abfolge geht ohne Wunde,
Sie geben den Seelen ihr' Kunde:
Denk an das Ende,
Nah ist die Wende…
(2) Trübsal des Schicksals
Ewig nasses
auf der Straße
Pflaster,
dass in allem Maße
mein Vermögen übersteigt,
Übersteigt es zu verstehen
Wie, von allen Gottes Wehen,
Wird das Blut bereit,
Wird bereit sich zu vergießen
Sein, dass all’ ihr Leben ließen
Im verborgnen Hein…
Da und dort —
Er liegt von einem Ort
Zu einem anderen getrennt:
Hier der Kopf, und weiter — ganzes Hemd…
Hier geschah ein Mord!
Das Schicksal überrennt
Eines seiner ärmeren Geschöpfe…
Also stell in den Ofen die Töpfe
Iß und trink’,
Aber bedenk’,
Denk’ besser nach
Welche Schmach
Dich ereilen kann
Auf dem schwarzen Gespann.
Lache und weine!
Dem Schicksal gib aber das Seine.